Man könnte denken, dass in Zeiten, in denen die EU politisch auseinanderdriftet, auch die Menschen unterschiedliche Sorgen haben. "Europe, she loves" verwebt die Geschichten von vier Paaren an den Rändern Europas. Aufwühlend, politisch, emotional.
Siobhan und Terry in Dublin wollen ohne Drogen leben. In Tallinn hofft Veronika, dass sich Harri besser mit ihrem Sohn Artur versteht. Penny will Thessaloniki und den älteren Niko verlassen, um in Italien zu arbeiten. Juan und Caro in Sevilla, frisch verliebt, denken kaum an die Zukunft.
Der junge Schweizer Regisseur Jan Gassmann porträtiert das Leben an den Rändern Europas. Exemplarisch zeigt er Vertreter*innen einer jungen Generation im Zeitalter permanenter Unsicherheit, geprägt durch die Bankenkrise von 2008 und Dauerarbeitslosigkeit. Der Alltag bringt allen ähnliche Probleme, ihre Beziehungen sind eine Flucht vor den sozialen und wirtschaftlichen Problemen ihrer Heimatländer in die Privatheit. Exzessive Partys und Drogenkonsum sind für alle selbstverständlich, während sie die Kamera an intimen Momenten bis zum Sex teilhaben lassen. Dabei baut die Kamera eine eindrucksvolle Nähe zu den Paaren auf und erfasst episodisch die Essenz von deren Lebensumständen.
"Eine sprunghaft-assoziative, fast essayistische Bestandsaufnahme, wie nebenbei eingefangen, aber dokumentarisch sorgfältig gefertigt und durchdacht. - Sehenswert." (Lexikon des internationalen Films)
"Nicht was man wie tut, ist wichtig, sondern dass man lebt, in den vier sehr unterschiedlichen Städten Europas, aber auch in dessen landschaftlichen Weiten, die Gassmann in minutenlangen Fahrten, orchestriert von Musik und Radionachrichten, immer wieder ins Bild rückt. (...) In der Beobachtung der Paare, ihrer Diskussionen und sexuellen Interaktionen gewinnt die Inszenierung oft eine geradezu berückend echt wirkende Intimität, die von großem Vertrauen zwischen den Protagonisten und Gassmann zeugt. Auf diese Weise spürt der Film in seiner Bestandsaufnahme kleiner, privater Befindlichkeiten der großen europäischen Idee nach. Das ist kein einfaches Unterfangen, aber eines, das Jan Gassmann faszinierend gut geglückt ist." (Irene Genhart, auf: filmdienst.de)
Man könnte denken, dass in Zeiten, in denen die EU politisch auseinanderdriftet, auch die Menschen unterschiedliche Sorgen haben. "Europe, she loves" verwebt die Geschichten von vier Paaren an den Rändern Europas. Aufwühlend, politisch, emotional.
Siobhan und Terry in Dublin wollen ohne Drogen leben. In Tallinn hofft Veronika, dass sich Harri besser mit ihrem Sohn Artur versteht. Penny will Thessaloniki und den älteren Niko verlassen, um in Italien zu arbeiten. Juan und Caro in Sevilla, frisch verliebt, denken kaum an die Zukunft.
Der junge Schweizer Regisseur Jan Gassmann porträtiert das Leben an den Rändern Europas. Exemplarisch zeigt er Vertreter*innen einer jungen Generation im Zeitalter permanenter Unsicherheit, geprägt durch die Bankenkrise von 2008 und Dauerarbeitslosigkeit. Der Alltag bringt allen ähnliche Probleme, ihre Beziehungen sind eine Flucht vor den sozialen und wirtschaftlichen Problemen ihrer Heimatländer in die Privatheit. Exzessive Partys und Drogenkonsum sind für alle selbstverständlich, während sie die Kamera an intimen Momenten bis zum Sex teilhaben lassen. Dabei baut die Kamera eine eindrucksvolle Nähe zu den Paaren auf und erfasst episodisch die Essenz von deren Lebensumständen.
"Eine sprunghaft-assoziative, fast essayistische Bestandsaufnahme, wie nebenbei eingefangen, aber dokumentarisch sorgfältig gefertigt und durchdacht. - Sehenswert." (Lexikon des internationalen Films)
"Nicht was man wie tut, ist wichtig, sondern dass man lebt, in den vier sehr unterschiedlichen Städten Europas, aber auch in dessen landschaftlichen Weiten, die Gassmann in minutenlangen Fahrten, orchestriert von Musik und Radionachrichten, immer wieder ins Bild rückt. (...) In der Beobachtung der Paare, ihrer Diskussionen und sexuellen Interaktionen gewinnt die Inszenierung oft eine geradezu berückend echt wirkende Intimität, die von großem Vertrauen zwischen den Protagonisten und Gassmann zeugt. Auf diese Weise spürt der Film in seiner Bestandsaufnahme kleiner, privater Befindlichkeiten der großen europäischen Idee nach. Das ist kein einfaches Unterfangen, aber eines, das Jan Gassmann faszinierend gut geglückt ist." (Irene Genhart, auf: filmdienst.de)